Die Skisaison steht vor der Tür und die Vorbereitungen für den nächsten Urlaub in den Bergen sind in vollem Gange: das perfekte Skigebiet für die Schwünge im Schnee aussuchen, Unterkunft buchen und ein stylisches neues Outfit für die Piste zusammenstellen- check! Mit Skimundi die besten Skilehrer zur Verbesserung der eigenen Technik buchen- abgehakt! Die Skier aus dem Keller holen und auf Vordermann bringen, sich die neueste Ausrüstung im Sportgeschäft sichern oder einfach über die Skimundi die passende Ausrüstung im Urlaubsort mieten- erledigt! Sich im Fitnessstudio oder mithilfe von Skigymnastik in Form bringen- naja, das kommt definitiv auf die To-Do—Liste! Doch die Vorbereitungen für das perfekte Pistenvergnügen sollten nicht hier enden: Nicht nur vor dem Pistenspaß, sondern auch währenddessen gibt es einiges zu beachten, damit die Schwünge im Schnee für alle Beteiligten ein voller Erfolg werden und die eigene Sicherheit sowie die der anderen Skienthusiasten garantiert ist.
Gerade während der Hochsaison, wenn die Pisten gut (manchmal auch zu gut) gefüllt sind und Skikurse Hochkonjunktur haben, ist es besonders wichtig, einige Regeln zu beachten, damit man sicher und entspannt die Hänge hinunterkommt und sein Aprés-Ski-Getränk nicht in Form einer Infusion in der Notaufnahme genießen muss. Ja, wir wissen, dass Regeln, die von irgendjemandem irgendwo irgendwann aufgestellt wurden, nicht immer gut ankommen und es oft sehr verlockend ist, diese zu missachten, und ja, vermutlich habt ihr das alles schon einige Male gehört. Dennoch, die 10 Regeln des FIS, des Internationalen Skiverbands, haben durchaus Hand und Fuß und absolut jeder, der sich heuer auf die Pisten wagt, sollte sich vorher mit diesen vertraut machen beziehungsweise sein Wissen auffrischen. Daher hier nochmal die 10 wichtigsten Regeln, wie man sich auf der Piste verhalten sollte:
1) Rücksichtnahme auf die anderen Skifahrer und Snowboarder: Was nach purem Hausverstand klingt, ist nicht immer selbstverständlich. Auf die anderen Pistenakrobaten Rücksicht zu nehmen, unabhängig von deren Können, Geschwindigkeit und vielleicht auch abenteuerlichen Routen über die Piste, ist die Grundvoraussetzung für gelungenes Skivergnügen. Also: auch wenn euch der ambitionierte Möchtegern-Profi, der mit seinen Schwüngen im Pflug die gesamte Pistenbreite beansprucht, noch so sehr nervt- Rücksicht muss sein!
2) Geschwindigkeit und Fahrweise beherrschen: Es ist verlockend, neu erlerntes Können und Techniken sofort in voller Geschwindigkeit zu beweisen und seine Begleiter zu beeindrucken. Trotzdem müssen Tempo und Fahrweise immer an die aktuellen Bedingungen wie Wetter, Sichtweise, Schneeverhältnisse und vor allem die Anzahl der anderen Skifahrer und Snowboarder auf der Piste angepasst werden- auch wenn das dem Ego vielleicht nicht immer gefällt ;)
3) Fahrspur mit Verstand wählen: Die eigenen Spur für die Schwünge im Schnee sollte immer so gewählt werden, dass vor einem fahrende Teilnehmer nicht in Gefahr gebracht werden. Auch wenn der so verlockend aussehende Schneehügel am Pistenrand einfach perfekt für den nächsten Sprung wäre- er muss wohl bis zu nächsten Abfahrt warten ;)
4) Überholen: Jeder, der schon mal während der Hochsaison Skifahren war, wird hier wohl zustimmen- Überholmanöver auf einer vollen Skipiste sind eine Wissenschaft für sich. Generell gilt: Es ist egal, ob von oben oder unten, links oder rechts überholt wird, solange dem Überholten ausreichend Platz gelassen wird und er oder sie nicht gestört und aus dem Konzept gebracht wird.
5) Einfahren, Anfahren und hangaufwärts Fahren: Hinter diesem zugegebenermaßen etwas sperrig klingenden Titel verbirgt sich ein einfaches Konzept. Wann auch immer man in eine Abfahrt einfährt, nach einer kurzen Verschnaufpause wieder anfährt oder ein wenig hangaufwärts fahren will, muss man sich vorher durch nach oben und unten Schauen versichern, dass die Bahn frei ist. So einfach, so gut.
6) Anhalten: Auch wenn der Ausblick noch so schön ist, sich an einer engen oder unübersichtlichen Stelle, wie beispielsweise unterhalb einer Kuppe, aufzuhalten, ist keine gute Idee und sollte immer vermieden werden. Sollte mal ein Sturz an einer solchen Stelle passieren, ist das natürlich kein Weltuntergang: einfach so schnell wie möglich versuchen, die Stelle wieder zu verlassen.
7) Aufstieg und Abstieg: Sei es aufgrund von plötzlich aufflammendem sportlichen Ehrgeiz, mal eine Wanderung in schweren und sperrigen Skischuhen zu unternehmen, weil man den perfekten Selfie-Spot entdeckt hat oder weil es sich wegen eines Sturzes nicht vermeiden lässt- wer zu Fuß auf einer Piste unterwegs ist, muss dafür den Pistenrand nutzen.
8) Beachten der Zeichen: Jeder Pistenteilnehmer, egal ob auf Skiern oder Snowboard, muss die Markierungen und Zeichen auf den Pisten beachten. Anders gesagt: die bunten Schilder, die gesperrte Pisten, Lawinengefahr etc. anzeigen, stehen aus einem bestimmten Grund dort und müssen beachtet werden.
10) Hilfeleistung: Was auf den Straßen und überall sonst gilt, gilt auch auf den Skipisten. Sollte ein Unfall passieren, ist jeder Teilnehmer zur Hilfeleistung verpflichtet. Und jeder bedeutet jeder, unabhängig von Können, Nationalität oder anderen Faktoren- sollte man selbst irgendwann in einen Unfall verwickelt sein, wird man für jeden, der anhält, um zu helfen, dankbar sein. Ausweispflicht: Im Falle eines Unfalls muss jeder Skifahrer und Snowboarder fähig sein, sich auszuweisen und seine Personalien anzugeben, egal, ob man nun Beteiligter oder Zeuge ist. Was auf der Straße gilt, gilt also auch auf den Pistenhighways der Alpen.
Puh, geschafft, das waren die 10 Regeln der FIS! Auch wenn das meiste mit purem Hausverstand erklärt werden kann und für die meisten von euch vermutlich logisch ist, mit dieser kurzen Übersicht habt ihr euch auch in Sachen Verhaltensregeln auf der Piste perfekt für die kommende Saison vorbereitet. Daher: Pistenknigge wiederholen- check!
Zum Schluss natürlich noch die allerwichtigste Regel für das Skivergnügen im Winter 2015/2016: Spaß haben! Eine neue, wunderbare Skisaison steht vor der Tür und wenn man diese paar wichtigen
Grundregeln beachtet, steht einem spaßigen, sicheren und entspannten Skiurlaub in den Bergen nichts mehr im Wege.
Und falls ihr die hier zusammengefassten Regeln während eures Aufenthalts in den Bergen nochmal wiederholen wollt, unter https://www.oesv.at/media/mediavereinsservice/mediafisregeln/fis-verhaltensregeln.pdf sind sie jederzeit nachzulesen.
